In meiner Forschung zu meiner Identität beschäftige ich mich mit den Wurzeln meiner Lebendigkeit und der Frage danach, welche Zeichen, die mich formen, zum Vorschein kommen, ohne dass mein Körper anwesend sein muss. Dafür greife ich zu sinnlichen Erlebnissen und Erinnerungen.
Ich arbeite, denke und fühle mittels Symbolsprachen, um Vorstellungen, die in meiner Seele liegen, anstelle meines Körpers, nach außen zu tragen. So können Teile meiner Identität spürbar und greifbarer sein.
In meiner Arbeit bespiele ich die Sinne, denn Sinne erinnern und bleiben im emotionalen Gedächtnis. Gold strahlt in mir Wärme und Kraft aus, es erinnert mich an den Schmuck, den Frauen in Ägypten mit Selbstbewusstsein und Überzeugung tragen. Jasmin erregt den Geruchssinn und trägt mich durch mein Erlebtes. Durch Geruch werde ich ans Leben erinnert. Grün erdet das kulturelle Erbe, es webt sich durch mein Inneres. Die Sicheln, persönlich gezeichnet, greifen zur Spiritualität.
Eine Installation am Körper, die Charisma besitzt. Ein Schwarm aus Sicheln an runden Gerüsten bildet seine eigene Form. Die Installation soll von Dynamik leben und kommunizieren. Dabei wenden sie sich zu oder ab, die Zärtlichkeit und Zerbrechlichkeit soll bemerkbar werden. Die ausgestreckte Präsenz der Kette lässt die Sicheln atmen. Gleichzeitig zeichnet sie ein bestimmtes Gewicht aus. So wie ich mit meiner Anwesenheit beides mitbringe – eine Leichte und eine Schwere.
Projekt: The Social Body
Sommersemester 23
Hilal
Bronze, Messing, Seide, Seidengarn.
In meiner Arbeit bespiele ich die Sinne, denn Sinne erinnern und bleiben im emotionalen Gedächtnis.