Miniature Memories
Stina Semrau


Um mich dem Thema „Talismanische Ereignisse“ anzunähern, habe ich mir die Frage gestellt, was ein Talisman für mich bedeutet. Oft ist es ein Objekt, zu dem eine emotionale Verbindung besteht, bzw. diese darauf projiziert wird und grundsätzliche eine positive Wirkung hat. Von diesem Grundgedanken ausgehend entwickelte sich die Idee, ein Kollektiv und eine Sammlung vieler persönlicher talismanischer Objekte auf kleinsten Raum zu kreieren. Aus nachgebauten Objekten, die es tatsächlich so gibt, aber auch aus symbolischen Gegenständen, die etwas verkörpern oder eine rein semantische Bedeutung haben.

Bei der Auswahl dieser Objekte gibt es einen inhaltlichen Fokus auf Familie und Kindheit, da dieser für mich einen sehr wichtigen Ursprung vieler talismanischer Ereignisse widerspiegelt und folglich die thematische Rahmung entstehen lässt. Das Kollektiv findet seinen Raum in einer Walnuss, die einerseits durch ihre natürliche Form den Gestaltungsraum vorgibt und andererseits auch eine Schutzfunktion als Hülle der kleinteiligen Gegenstände darstellt. So kann das Objekt mitgenommen und festgehalten werden. Es artikuliert sich damit als neuer Talisman, zum Beispiel als Glücksbringer in der Jackentasche.

Im Prozess der Umsetzung habe ich vom Großen ins Kleine gearbeitet. So habe ich zunächst die Nuss vorbereitet, dann die größten Elemente und am Ende die vielen kleinen Objekte hergestellt. In der Walnuss verkörpern sich wesentliche Aspekte des Sammelns, des Erinnerns und des Bewahrens, wobei jedes Detail ein talismanisches Ereignis für mich birgt und somit von persönlicher Bedeutung geprägt ist.

Projekt: Talismanische Ereignisse
Wintersemester 20/21

Miniature Memories

Mixed Media. Fotos: Lara Köhler.

Das Kollektiv findet seinen Raum in einer Walnuss, die einerseits durch ihre natürliche Form den Gestaltungsraum vorgibt und andererseits auch eine Schutzfunktion als Hülle der kleinteiligen Gegenstände darstellt.

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