Stadtmoose sind Teil meines körperbezogenen Objekts „Symbiosis“, das danach fragt, wie ein Zusammenleben zwischen Mensch und Moos gelingen kann. Wann fühlen sich die Moose wohl und wachsen weiter? Was können Menschen von dem Moos und seiner Lebensart lernen? Wie entsteht eine Symbiose, wie nützen sich Mensch und Moos gegenseitig? Gefertigt aus Baumwollstoff bietet Symbiosis mit zahlreichen angenähten Balkonen Liegeflächen für die Moose, die keine Wurzeln haben, sondern sich mithilfe von Ankerfäden mit ihrem Untergrund verbinden. Dabei nehmen sie alle wichtigen Nährstoffe sowie Wasser aus der Luft auf. Durch die Löcher in dem Objekt bekommt das Moos die Möglichkeit, mit dem menschlichen Körper in Kontakt zu treten.
Im Kontrast zu den in verschiedenen Grüntönen leuchtenden, verzweigten und vielschichtigen Moosen und deren sanft geschwungenem Lebensraum steht die industriell gefertigte und pragmatische Steckschnalle, welche eine Funktion für den Menschen andeutet. Mein Objekt fungiert aber nicht allein als Objekt für den Menschen, sondern nutzt auch den Moosen und dem Umfeld der Tragenden durch luftreinigende und kühlende Effekte. Um die Wichtigkeit umweltpositiver Handlungen hervorzuheben und semantisch für den Menschen verständlich zu machen, wurde das Objekt daher mit der funktional wirkenden Steckschnalle versehen. Mein Objekt ermöglicht es, die Erfahrung einer gelebten Symbiose zu machen. Dazu gehört im Alltag regelmäßig innezuhalten, um den persönlichen Moosgarten zu bewässern und zu pflegen.
Projekt: Narrative Matters?
Sommersemester 22
Symbiosis
Baumwolle, Moos, Kunststoff.
Mein Objekt ermöglicht es, die Erfahrung einer gelebten Symbiose zu machen.
Weitere Arbeiten
von Mira Jasmin Feltgen →
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