Frauen und alle anderen Personengruppen, die unter dem Einschränkungskatalog des patriarchalen Systems leiden: Um sie geht es, sie sind die Protagonist*innen. Es geht um all jene, die von Seiten der Gesellschaft bewertet, kontrolliert und eingeschränkt werden. Es geht um die weit verbreitete Annahme der grundsätzlichen Verfügbarkeit von Körpern. Körper im Allgemeinen, Brüste im Speziellen, verpflichten niemanden zu irgendwas; ihr Anblick ist weder Einladung noch Einverständnis. Ihr Anblick ist genau das: der Blick auf den Körper eines Menschen und kein weiterer konnotierter Akt sexueller oder politischer Natur.
Und doch: Die gesellschaftliche Etikette verlangt, dass Brüste verdeckt werden. Körper werden tabuisiert und nicht die Intention der Blicke, vor denen sie verhüllt werden, hinterfragt. Dabei gibt es eine klare Differenzierung zwischen weiblicher und männlicher Brust: Erregt die eine öffentliches Ärgernis, Triebe und Begehrlichkeiten, ist die andere frei von jeglicher Sexual- und Politisierung.
Die Entscheidung über unseren Körper, unser Sexualleben, unsere Gesundheit und unsere Kleidung treffen zu können, ist ein grundlegendes Menschenrecht.
„How we wear our Bodies!“ - steht für gleichen Respekt und gleiche Rechte für ALLE Menschen – Diese Haltung ist übersetzt in die Form einer Umhängetasche. Ein Kleidungsstück, das aus dem Mangel an eingenähten Taschen in weiblicher Kleidung erfunden wurde.
Sie zeigt, dass diese und jegliche weitere Diskriminierung und Ungleichheit, egal in welcher Form, nicht hinzunehmen ist. Diese Tasche soll offen und individuell tragbar sein und dabei als Zeichen des Ausbruchs aus einem binären System einstehen.
Brust raus für alle und gegen Diskriminierung!
Projekt: The Social Body
Sommersemester 23
How We Wear Our Bodies!
Mixed Media.
Die Entscheidung über unseren Körper, unser Sexualleben, unsere Gesundheit und unsere Kleidung treffen zu können, ist ein grundlegendes Menschenrecht.
