The Social Body

The Social Body
Semesterprojekt

Wir leben in einem Körper. Wie wir uns fühlen, zeigen wir unter anderem über eine körperliche Sprache, in Mimik, Gestik oder über einen Habitus auf nonverbaler Ebene. Auch ohne verbale Auskünfte ist der Körper Ausdrucksmedium von Identitäten.

Schmuck, ein Phänomen sowie eine kulturelle Technik, hat die unter anderem Eigenschaft eine Identität formulieren, codieren und äußere Lesarten anbieten zu können. Dadurch kann auch Schmuck auf nonverbaler Ebene Auskünfte über den sozialen Körper und Gesellschaften geben sowie Zugehörigkeiten oder Abgrenzungen artikulieren. Das Bedürfnis Schmuck zu tragen, gehört zum menschlichen Handeln. Getragen von einer Person, assoziiert das Objekt mit Vorstellungen, Gedanken und Werten. Schmuck ist ein individuelles wie gesellschaftliches Ausdrucksmedium und trägt dazu bei, Identitäten und Erzählungen zu beherbergen, Botschaften frei zu setzen oder Habitus widerzuspiegeln.

Die Gestaltung eines Schmuckobjektes kann sich an sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Beobachtungen orientieren, erlaubt persönliche Wahrnehmungen zu teilen und in eine materielle Interpretation führen. Diese Verkörperung weist über das Material selbst hinaus, erzeugt Bedeutungen und enthält eine maßgebliche Symbolkraft in einer sinnlich erlebbaren nonverbalen Sprache. In dem Projekt „The Social Body“ haben wir erforscht, wie wir soziokulturelle und soziopolitische Themen als gestaltende Personen in ein Objekt am Körper transformieren und spürbar machen können. Dabei nahm die Frage danach, wie wir uns als singuläre Identitäten in einem pluralen Raum definieren und wie plurale Räume und soziale Beziehungen unsere wahrgenommenen Identitäten bedingen, eine wesentliche Rolle ein.

Wintersemester 22/23

Einzelarbeiten
The Social Body

Der soziale Körper / Zeichen und Ausdruck

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